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Februar

Ein Tag im Leben der Franziska Ihring.

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Etwa spätestens 6.30 Uhr: Aufwachen, erster Morgenapell an Mami und Papi: Wo ist meine Flasche? Wo ist mein lieber Papa? Papi, darf ich zu dir ins Bett? Mami steh schon mal auf und hol Frühstück. Papi, du bleibst da und kuschelst schön mit mir. Ika hat das gern. Papi, darf ich zu Dir in deinen Schlafanzug? Der riecht so gut nach dir, liebes Papilein. Mami, was machst du denn noch hier? Papi, zieh den Schlafanzugpulli aus, der gehört der Ika. Schau mal, bin ich nicht wunderhübsch? Das ist der neue stimmungsanzeigende Schlafanzug. Links die kalte Schulter - die zeig ich der Mami, rechts die warme Schulter, die ist nur für mein liebes Papilein. 

Etwa sieben Uhr: Der Tisch ist noch nicht gedeckt, und die Mami ist mit dem Frühstüch auch noch nicht angerückt. da saug ich eben noch schnell einmal durch. Irgendwer muß hier ja für Ordnung sorgen. Die Großen lassen aber auch alles liegen!

Nach so viel Arbeit zieh ich mich erstmal ordentlich an. Dann brauch ich erst einmal ein paar Minuten zum Entspannen. Nach Lesen ist mir grade nicht, da spiel ich mit meiner Krabbel-Lern-Puppe, für die ich eigentlich schon viel zu alt bin. Aber wie die Mami neulich ein paar Sachen aussortieren wollte, mir denen ich eigentlich nicht mehr spiele, ist diese tolle Puppe wieder aufgetaucht und hat sofort wieder mein Herz erobert, Das tolle daran ist nämlich, daß wenn man der Puppe eine reinsemmelt (so nennt das meine Mami), dann lacht die und krabbelt davon. Man kann eigentlich überall draufstupsen oder    -hauen, und dann krabbelt sie. Ich hab das mal in der Krabbelgruppe ausprobbiert, aber der Max hat weder gelacht, noch ist er davon gekrabbelt. Und Mami hat auch noch geschimpft.

8Uhr: Ah - endlich ist der Kaffe fertig. Mein lieber Papi läßt mich am Wochenende auch mal aus seiner Tasse trinken. Meine Eltern sind der Meinung, daß ich das nur trinke, weil ich auch schon groß sein will und alles trinken würde, was die trinken, selbst wenn es Waschbenzin wäre. Das stimmt aber nicht. Ich trinke am liebsten meinen Kaffe mit nur etwas Milch und natürlich auch ohne Zucker oder Süssstoff, denn so trinkt ihn mein liebes Papilein doch auch. Unter der Woche trinke ich dann auch gerne Tee oder reinen Gänsewein.

8. 45 Uhr: Nach einem ausgiebigen Frühstück folge ich wie mein liebes Papilein auch - einem dringenden menschlichen Bedürfnis. Da ist es ganz gut, daß mich der Papa festhält, denn die Schüssel ist so groß, daß ich glatt reinfallen könnte. Aber zum Stolz meiner Eltern und natürlich auch von mir selbst, ich kann schon ein großes Kaka ins Klo machen. Die Mami hat dieses Bild von uns gemacht. Als sie angefangen hat, die Kamera zu holen, war der Papi noch ganz nahe an mir dran. Je länge ich dann Kaka gemacht habe, umso weiter ist der Papi abgerückt. Er hat gemeint, es würde hier plötzlich anfangen, gar nicht mehr so gut zu riechen. Ich hab leider gar keine Ahnung, wie das zustande kommen kann.

9 Uhr 15: Nachdem ich mich derart erleichtert habe, Habe ich mich in Schale 

geworfen und meine elegantesten Schuhe angezogen. Damit angetan, rüste ich mich für meinen morgendlichen Ausritt auf Rody, dem wilden Gummihengst. Reiten macht mir großen Spaß, besonders wenn der Papi oder die Mami mitspielen. Da macht der Rody dann lauter verrückte Sachen, die er sonst gar nicht macht. Leider wird der Rody dann oft ganz schnell müde und muß sich ausruhen. Naja - macht nix, dann reite ich eben alleine weiter. Moment - wenn ich alleine auf dem Rody weiterreite und der Papi schnaufend auf dem Sofa sitzt und von der Mami Luft zugefächelt bekommt, dann kann doch der Rody gar nicht müde sein, dann ist doch jemand anderer müde! Stimmt doch, oder?

Das bißchen Haushalt ist doch kein Problem, das bißchen Haushalt geht doch ganz bequem!

Nur meine Putzklamotten sehen wirklich etwas seltsam aus.

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