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Der Tag des großen Kürbisses

Meine lieben Eltern besorgten mir heute eine zu kurz geratene, aber dafür riesige dicke Mohrrübe. Sie lachten darüber ganz herzlich und sagten dann, es sei ein Kürbis. Ist mir doch egal. Hauptsache ich darf damit spielen. Papa schnappte sich ein Messer, mehrere kleine und einen großen Löffel.

Dann schnitt Papa oben ein Zickzack-Muster ein und ich durfte den Deckel abheben. Mann, war der schwer, aber weil ich schon so stark bin, konnte ich ihn ganz hoch über meinen Kopf heben. Mit Papa höhlte ich die Rübe, äh den Kürbis, aus. Ein lustiges Gesicht hat die Mami rein geschnitzt. Nach der vielen anstrengenden Arbeit mußte ich mich erst einmal ausruhen. Leider war 

der Kürbis nicht meiner Meinung und machte ziemlich schnell schlapp. Papa meinte, da wäre ihm wohl das Grinsen vergangen.

Anschließend haben wir den Kürbis, die Mami nennt ihn Mister Halowihn in den Garten getragen und auf den abgeschnittenen Baumstamm gestellt. Meine Eltern haben mir versprochen, daß ich ihn am Abend einmal anzünden dürfte. Aber so ein Kürbis brennt doch nicht! Naja - meine Mami ist ja berühmt-berüchtigt dafür, daß sie jede Menge Unsinn macht. Aber gerade das finden wir aneinander gut. 

Den Kürbis haben wir tatsächlich draussen gelassen, bei Wind und Wetter. Ein bißchen nachdenklich hat mich das schon gemacht. Ob mich die Mami und der Papi auch draußen lassen würden? Ich hoffe ja doch nicht. An einem Abend habe wir ihn dann miteinander angezündet. Mami hat gesagt, es sei heute die Nacht der Geister und Gespenster. Dann hat es gar nicht mehr lange gedauert und dann hat es geklingelt. Mami hat mich auf den Arm genommen und dann mit mir die Haustüre aufgemacht. Draußen standen ein Cowboy, der Michael vom Haus nebenan und ein echtes Gespenst. Da bin ich aber erschrocken! Dann hat einer von den dreien irgenwas wie “Süssigkeiten oder Streich” gerufen. Die Mami hat aber schon ein Päckchen mit Leckereien hergerichtet gehabt, das hat sie den unheimlichen 

Besuchern gegeben. Und dann hat sie noch gefragt, was sie denn jetzt gemacht hätten, wenn sie nichts für die Gespenster hergerichtet hätte? Der Cowboy hat gesagt, er hätte der Mami einen schlimmen Schreck eingejagt. Da hat die Mami lächeln müssen und dann hat sie dem Reiko, unserem Schäferhund ein Zeichen gegeben, damit er ganz fest losbellt. Da haben die aber einen Schreck gekriegt! Die Mami und ich haben gelacht und die drei unheimlichen Besucher sind gaanz schnell verschwunden. Gut, meine Mami, oder? Wie gesagt, sie ist für ihre schrägen Ideen berühmt - berüchtigt.

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