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Der Spiele-Monat

Mami und Papa haben in mühevoller Arbeit für mich ein Holzgestell im Garten aufgestellt. Zuerst haben sie große Baumstämme auf einen Balken gelegt und mit einer dunkelbraunen Soße angemalt. Sie erklärten mir, das wäre eine Lasur, aber das war mir egal. Hauptsache ich bekam einen Pinsel und durfte mithelfen. Und wenn ich ehrlich sein soll, ohne

meine Hilfe würden sie heute noch nicht fertig sein. Dann holte mein lieber Papa eine große Schaufel, ich glaube er sagte Spaten dazu, aus der Garage. Mami hat sich inzwischen im Garten umgeschaut. Dann hat der Papa hat mit der Schaufel vier riesige Löcher ausgehoben. Ich versuchte ihm zu erklären, dass das falsch sei: man kann doch da reinplumpsen! Also machten Mami und Papa die Löcher wieder zu. Vorher aber stellten sie vier Pfosten hinein. Papa legte noch ein Holz oben quer und dann hat er es ganz fest gemacht. Mami und ich holten eine Holzleiter - und was machte Papa damit? Der hat sie einfach da an das Holz angeschraubt. War aber doch eine prima Idee, denn so konnte ich hochklettern und die tolle Aussicht geniessen.

Vom meinen Cousin Matthias bekam ich dieses wundervolle Geschenk. Zuerst dachte ich, dass wäre eine riesige blauschwarze Blume. Bald merkte ich jedoch dass man da herrlich rumhüpfen konnte. Mami sagte es ist ein Trampolin und ist zum springen da. Ich versuchte ganz hoch zu springen und fast hätte ich auch den Vögel Konkurrenz beim Fliegen gemacht. Gottseidank holte mich Mami immer rechtzeitig auf den Boden der Tatsachen zurück bevor ich vollends abhob und doch davon flog.

Bei schlechtem Wetter spiele ich oft in der Wohnung Karusell-Fahren. Dazu muss ich den Getränkekasten ausleeren und mit den Flaschen einen Kreis machen. Man darf allerdings nur die vollen Flaschen hernehmen. Die leeren Flaschen waren ja schon verbraucht. Mami und Papa verstanden das am Anfang noch nicht so recht, aber dann waren sie

von meiner Idee ganz begeistert - und  das Karusell dreht sich wunderbar.

Ach ja - es gibt noch was ganz tolles zu berichten: Die Tante Sandi hat ein Kind gekriegt! Seit Tagen haben wir drauf gewartet, Hals über Kopf nach Regensburg zu fahren. Dann kam eines Nachts um halb zwei der Anruf: Opa muß aufstehen und zum Severin fahren. Die Mami ist auch aufgestanden und hat sicherheitshalber nachgesehen, ob der Opa auch schnell genug in die Gänge kommt. Aber das war bloß “Fehlalarm”. Die Mami hat gesagt, das war die Generalprobe. In der Nacht zum 17. hat dann das Telefon wieder geklingelt. Diesmal wars echt. Und um halb zehn hat der Onkel Seppi angerufen und stolzgeschwellt berichtet, daß er noch einen Jungen bekommen hat. Die Mami hat gelacht und gesagt, die Hauptarbeit hätte doch wohl die Sandi gehabt. Das hat der Seppi aber nicht gelten lassen, schließlich hat er ja die meiste Mühe gehabt, hat er behauptet Aber ganz egal, jetzt bin ich auch eine “große Kusine” und nicht mehr die Jüngste im Clan.

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